2011 Vin Santo di Motepulciano Ada "Pliozän-Kalk Fossilien" Montepulciano, Italien
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Produktnummer:
0208110375
Produktinformationen "2011 Vin Santo di Motepulciano Ada "Pliozän-Kalk Fossilien" Montepulciano, Italien "
80% Grechetto Bianco (Pulcinculo) und 20% Malvasia Bianco Weißwein edelsüß, "Pliozän Kalk-Lehmböden mit fossilen Muscheln und Austern" auf rund 350mNN. Er wird nach einem alten Rezept hergestellt, das das Trocknen der Trauben in gut belüfteten Räumen vorsieht. Er ist schon immer ein Zeichen der Gastfreundlichkeit, wurde Reisenden angeboten, bei Festen getrunken oder zum Anstoßen bei besonderen Mahlzeiten verwendet. Er trägt den Namen „Mamma Ada“ (de.: Mutter Ada), sie ist nämlich der Mittelpunkt der Familie Natalini und des Unternehmens Le Bèrne. Seit jeher trocknen die Trauben in Rohrgeflechtmatten, dann werden sie gekeltert und mit dem Bodensatz der alten Produktion (der sog. „Madre“) zum Reifen in kleine Fässer gelegt. Hier beginnen Gärung und Ausbau. Der ganze Vorgang spielt sich in der sog. „Vinsantaia“ ab, einer überdachten Fläche, auf der die Fässer den Temperaturunterschieden zwischen den einzelnen Jahreszeiten ausgesetzt sind. Der Vin Santo ist bernsteinfarben, mit intensivem Duft getrockneter Früchte sowie Honig- und Gewürznoten; schwarze Walnüsse, intensiv, süß und lang anhaltend im Mund. Man trinkt ihn am besten nach den Mahlzeiten zu den typischen Cantucci oder anderen trockenen Nachspeisen.
Alkohol: | 14,0%vol |
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Ausbau: | Kleines Feuilettes-Holzfass gebraucht (132l) |
Geschmack: | Edelsüß |
Glas-Empfehlung: | Sommelier Süßwein-Glas (330ml) |
Land: | Italien |
Originalverpackt: | Einzeln im Präsentkarton (Preis inbegfriffen) |
Philosophie: | Naturnaher Anbau |
Qualität: | D.O.C., Qualitätswein |
Serviertemperatur: | 9-10° Celsius |
Sommelier-Punkte: | 19,00/20 Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius |
Sulfite: | Ja, minimale Schwefelzugabe |
Säuregefühl: | intensiv (M++) |
Tannin/Bitterstoffe: | präsent (M+) |
Verschluss: | Naturkorken (NK) |
Appellation: | Montepulciano DOC / Toskana |
Linie: | JTC Classique |
Jahrgang: | 2011 |
Sorte: | Grechetto Bianco, Malvasia |
Ausführung: | Süßwein, Weißwein |
Boden: | Kalkstein mit Fossilien "Pliozän" |
Größe: | 375 ml |
Azienda Agricola Le Bèrne, Cervognano, Montepulciano (Toskana), Italien
Landgut Le Bèrne liegt im Süden der Toskana, in der Provinz Siena, mitten in der wunderschönen Landschaft um Cervognano (3km von Montepulciano) befindet sich das Familienunternehmen Le Bèrne. Diese Gegend ist schon seit 1400 für ihren Vino Nobile bekannt. In den Sechzigerjahren beschloss Egisto Natalini gemeinsam mit seinem Sohn die Trauben des eigenen Weinberges zu Wein zu verarbeiten. So begann die Familie Wein herzustellen und die Weinbautradition der Toskana weiter aufzuwerten. Seit dem Jahre 1995 arbeitet auch der Sohn Giuliano im Unternehmen. Der diplomierte Agrartechniker Andrea kümmert sich mit dem bekannten Önologen Paolo Vagaggini um den Bereich des Weinbaus. Dadurch möchte die Familie die gesamte Tätigkeit der landwirtschaftlichen Versuche verbessern und die Techniken der Weinherstellung perfektionieren. Le Bèrne erstreckt sich über ungefähr 21 Hektar Land bei Cervognano. Davon rund 10 Hektar Weinbaufläche, auf weiteren 3 Hektar wachsen Olivenbäume und die restlichen Hektar dienen als Saatfeld. Das Geheimnis hinter der aussergewöhnlichen Weinqualität ist der kalkhaltige Boden, auf dem die Reben wachsen. Er geht auf das "Pliozän" zurück und enthält Muscheln und fossile Versteinerungen. Das Gebiet erstreckt sich über die weichen Hügel der Gegend und liegt 350 Meter(!) über dem Meeresspiegel. Es ist somit ideal für die Produktion von Rotweinen mit Struktur. Seinen Namen verdankt Le Bèrne einer spätetruskischen Vokabel: „Verna“ oder „Verena“ bedeutet soviel wie „Anhöhe, auf der man überwintern kann“. Der Sangiovese, in Montepulciano „Prugnolo Gentile“ genannt, ist die wichtigste Rebsorte, die angebaut wird und ist die Basis für den Vino Nobile di Montepulciano DOCG und für den Rosso di Montepulciano DOC. Außerdem werden die Rebsorten Colorino und Mammolo, die typisch für diese Gegend und sehr wichtig für die Herstellung sehr guter Weine sind, sowie der Malvasia und der Pulcinculo für die Herstellung des Vin Santo angebaut. Die Azienda Agricola stellt außerdem kleine Mengen an nativem Olivenöl extra in besonders höher Güte (Olio Extravergine di Oliva) her. Le Bèrne-Produkte werden traditionsgemäß, mit großer Sorgfalt und mit Liebe zu unserem Land hergestellt. Das Geheimnis unserer Weine und unseres Öles liegt einzig und allein in der jahrelangen Eigenproduktion, bei der, von der Lese eigenhändisch ausgewählter Trauben bis hin zur Ernte gemäß traditioneller Methoden, viel Wert auf Qualität gelegt wird. Quellen: eigene Recherche von Sigrun Webel-Tullius, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius, Wikipedia sowie Originaltexte, zur Verfügung gestellt von unserem langjährigen, geschätzten Partnerwinzer Andrea Natalini und seiner Schwester Laura Natalini.
Montepulciano in der Toskana
Montepulciano - im Herzen der Toskana (Mittelitalien). Nach dem Bergdorf und der gleichnamigen Rebsorte benanntes Spitzen-Weinbaugebiet mit DOCG-Status. Ein klassischer Vino Nobile di Montepulciano aus Sangiovese-Trauben (mind.70%) begeistert durch seine feminine Fruchtigkeit (Veilchen, Jasmin, Brombeere, Sauerkirsche, Pflaumen). Stilistisch in der "goldenen Mitte" zwischen dem kraftvollen "Brunello di Montalcino" und dem elegant-gefälligen "Chianti". Weitere gestattete Traubensorten sind übrigens Canaiolo, Trebbiano und Malvasia. Das Terroir besteht hauptsächlich aus Kalkstein, Tuff und Lehm - teils mit versteinerten Fischgräten, Austern und Muschelschalen (ähnlich dem Chablis). Der Vino Nobile di Montepulciano gehört zu den drei großen Sangiovese-Weinen dieser Region. Bereits seit 1960 hatte der Wein eine Denominazione di origine controllata (DOC)-Einstufung. Seit dem 1. Juli 1980 verfügt die Herkunftsbezeichnung über den Status einer Denominazione di Origine Controllata e Garantita (DOCG), sie wurde am 7. März 2014 zuletzt aktualisiert. Seinen Namen erhielt der „edle Wein“, weil er für Papst Paul III., der aus Montepulciano stammte, auf dessen Wunsch reserviert wurde. Eine alternative Erklärung für den Namen des Weines ist die Tatsache, dass es nur vornehmen Familien (Adel, Patriziat) erlaubt war, diesen Wein herzustellen. Auch bei diesem Wein gibt es von den meisten Produzenten einen „Zweit-Wein“, den Rosso di Montepulciano DOC, der preislich etwas günstiger ist. Geographie: Die DOCG Region Vino Nobile di Montepulciano liegt rund 50 km südöstlich von Siena direkt an der Autobahn A1 Richtung Rom und umfasst eine Rebfläche von etwa 1.200 ha rund um das hoch auf einem 600 m hohen Berg gelegene Städtchen Montepulciano. Der Vino Nobile ist neben dem Brunello und dem Chianti der dritte große Wein aus der Sangiovese-Traube (hier Prugnolo Gentile genannt), steht jedoch zumeist im Schatten dieser beiden. Zum Brunello fehlt oft die Kraft und Konzentration, zum Chianti manchmal die feine Eleganz. In den 1960er Jahren gab es eine massiven Investitionswelle in Weinberge und Keller und führte dazu, dass die Mischbewirtschaftung zunehmend einer reinen Rebkultur wich. 1981 wurden die Bemühungen mit dem DOCG-Status belohnt, der Vino Nobile war auf einer Stufe mit dem Brunello, Barolo oder Barbaresco angekommen. Die strenge Gesetzgebung verbesserte die Qualität in der Breite weiter deutlich. Wie in vielen Teilen Italiens gibt es auch in diesem Anbaugebiet die bekannte Auseinandersetzung zwischen den Traditionalisten und den Modernisierern. Während die ersten nur traditionelle Rebsorten nach klassischen Methoden verarbeiten, nehmen es die an einem internationalen Weinstil orientierten hier nicht so genau. Nicht zu vergessen ist auch der hier ebenfalls produzierte Vin Santo, ein goldgelber, süßer Nektar aus vorgetrockneter Malvasia Bianca oder auch anderen Weißweintrauben. Quellen: https://www.alpinawein.de/de/glossar.html?sign=M, https://weinrouten.de/topics/region.php?tpid=23&db=2, Wikipedia, Archiv Partnerwinzer sowie Eigenrecherche Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius
19,00/20 Sommelier & Weinakademiker Jürgen Tullius
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