2013 Reserva "Alavesa Kalkstein" Rioja Alta, Spanien
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Produktnummer:
0434130750
Produktinformationen "2013 Reserva "Alavesa Kalkstein" Rioja Alta, Spanien "
95% Tempranillo, 5% Craciano und Garnacha, Rotwein trocken. "Alavesa Kalkstein Lehm", ungefiltert, ungeschönt, circa 40-45 Jahre alte Reben. Selektion der besten, besonders lehmhaltigen Kalksteinlagen rund um Vicente de la Sonsierra. Nach der temperaturgeregelten Maischegärung reift der Reserva über 36 Monate im gebrauchten Barriquefass aus amerikanischem Holz (6er Reihen). Währenddessen kommt alle sechs Monate das von Peciňa patentierte Dekantier- und Belüftungsverfahren zum Einsatz ("Barrel to Barrel" siehe Fotos). Hierbei werden bis zu acht Fassreihen übereinander gestapelt. Ausschließlich durch Falldruck läuft der Inhalt der sogenannten Barricas zunächst auf eine Edelstahl-Plattform, um dort kontrolliert zu "atmen" (regelmäßige natürliche Anreicherung durch Sauerstoff). Schließlich gluckert der Rotwein in die nächste, darunterliegende Fassreihe u.s.w. Nach dieser qualitätsfördernden Belüftung über sechs Reihen, reift der Reserva weitere 18 Monate in der Flasche. Kräftiges Erdbeerrot mit orangefarbenem Rand, floral, Veilchen, Vanilleschoten, Datteln, Feigen, rote Beerenfrüchte, reif (Duft eines Holzfasskellers). Besonders feine, gut zupackende Mineralität, gepaart mit balsamischen Noten nach Kastanienhonig, Tabak und Leder. Säure Medium bis Medium+. Langer würziger Nachhall. Unwiderstehlich zur geschmorten Lammhaxe mit Augberginen und Minz-Joghurt.
Alkohol: | 14,0%vol |
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Ausbau: | Barriquefass gebraucht (225l) |
Geschmack: | Trocken |
Glas-Empfehlung: | Sommelier Burgunder-Glas (940ml) |
Land: | Spanien |
Originalverpackt: | 6er Karton |
Philosophie: | Naturnaher Anbau |
Qualität: | Qualitätswein |
Serviertemperatur: | 15-16° Celsius |
Sommelier-Punkte: | 19,00/20 Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius |
Sulfite: | Ja, minimale Schwefelzugabe |
Säuregefühl: | medium (M) |
Tannin/Bitterstoffe: | medium (M) |
Verschluss: | Naturkorken (NK) |
Appellation: | Rioja DOCa |
Linie: | JTC Classique |
Jahrgang: | 2013 |
Sorte: | Tempranillo, Graciano, Garnacha |
Ausführung: | Rotwein |
Boden: | Kalkstein |
Größe: | 750 ml |
Bodegas Hermanos Peciña, San Vicente de la Sonsierra (Rioja Alta), Spanien
Die Rebanlagen des Weingutes Hermanos Peciña in der San Vicente Zone der Rioja Alta sind reich an Alavesa-Kalkstein. Nach Norden ausgerichtete Weinberge; natürlicher Produktionsprozesse sowohl im Weinberg als auch in der Bodega; Schwefel wird nur minimal verwendet während der Wein im Fass ist und zum perfekten Zeitpunkt der Oxidation weitgehend verschwunden ist. Peciña ist ein sehr traditioneller Hersteller nach dem klassischen Modell der langen Fassalterung und Flaschenalterung. Historie: Seit der Jahrhundertwende erlebt das traditionelle Rioja eine unglaubliche Renaissance in den Herzen und Köpfen amerikanischer Weinliebhaber. Nachdem wir die Rioja-Weine seit den Anfängen unseres Unternehmens verkauft hatten, konnten wir diese glorreiche Transformation miterleben. Heute jedoch gibt es das Problem, dass es nur noch ganz wenige Bodegas gibt, die Rioja auf traditionelle Weise produzieren. Vielleicht 10 oder 12? Und wenn es darauf ankommt, gibt es wirklich nur eine Handvoll, die sich fest für die "alten Schule" der althergebrachten Rioja engagieren. Dazu gehören lange Alterung in meist neutraler amerikanischer Eiche, regelmäßiges Open-Air-Racking (Belüftung) von Hand und dann weitere Alterung in der Flasche oft weit über die Spezifikationen, die von der DO gefordert werden. Glücklicherweise ist Bodegas Hermanos de Peciña fest im Sattel der „Old Style Rioja Wineries“. Obwohl das Anwesen erst 1992 ins Leben gerufen wurde, hatte sein Gründer Pedro Peciña zuvor über 20 Jahre lang als Chefagronom für La Rioja Alta gearbeitet und alle Facetten der Produktion und insbesondere die Anpflanzung und Verwaltung aller Weinberge des Weinguts gelernt. In San Vicente de la Sonsierra befinden sich die Bodega und die Weinberge von Peciña, die sich technisch in der Unterzone Rioja Alta befindet, aber nicht in der Nähe von Haro, wo die meisten anderen traditionellen Rioja-Häuser ihre Keller haben. Vielmehr befindet es sich auf der Nordostseite des Flusses Ebro in der Nähe der Grenze der baskischen Alavesa-Zone. Diese Weinberge - viele 40 bis 60 Jahre alt - gehören eigentlich zu den schönsten in der Appellation, da sie an den Ausläufern der Sierra Cantabria Gebirge auf durchschnittlich 500 Metern fallen und Hangausstellungen sowie komplexe und vielfältige Kalkböden bieten. Viele der wertvollsten Weinberge von Peciña befinden sich tatsächlich an nordseitigen Hängen, die Pedro als eine gute Frische und Mineralität für die Weine empfindet. Das Anwesen besteht aus 50 Hektar, die nach Rioja-Standards ziemlich klein ist. Die Weinberge werden auf natürliche und nachhaltige Weise bewirtschaftet. Die Ernte erfolgt von Hand, und die Weintrauben werden alle entrappt und dann die einzelnen Parzellen mittels eigenen, natürlicher Hefen fermentiert. Nach der Gärung werden die Weine zu 100% in die amerikanische Eiche für die Reifung überführt. Sie werden dann alle 6 Monate gewendet bzw. dekantiert, wobei Peciña eines der wenigen Häuser ist, die noch die patentierte traditionelle Trasiego-Methode der Fasswein-Belüftung von Hand machen. Wie die Besten der Traditionalisten liegt auch das Alterungsregime in Fass und Flasche weit über dem, was gesetzlich vorgeschrieben ist: Peciña Crianza: mindestens 24 Monate im Holz, ein Jahr in der Flasche (gesetzlich: 12+12 Monate), Peciña Reserva: mindestens 36 Monate im Holz, 24 Monate in der Flasche (per Gesetz, 36 Monate Gesamtalterung), Peciña Gran Reserva: mindestens 48 Monate im Holz, 36 bis 96(!) Monate in der Flasche (per Gesetz: 24+36 Monate). Die Kollektion beginnt mit einem schönen Rioja Blanco aus Viura. Es wird auf seinen Schalen für einen Tag fermentiert, um ihm zusätzlichen Körper und Textur zu geben, und nach einem Minimum von einem Jahr in der Flasche freigegeben, und manchmal länger, so dass es beginnt, einige zusätzliche Komplexität zu zeigen. Für die Roten beginnt das Angebot mit einem verlockenden Cosecha, der 6 Monate im Tank altert. Es ist ein herrlicher und frischer Wein mit schönen würzigen "Tempranillo-Früchten". Die Crianza ist die nächste Stufe. Es ist ein wunderbar komplexer "kleiner" traditionelle Rotwein, mit Noten von Zedernholz und Tabak. Die nächste Stufe ist der klassische Reserva, voll von getrockneten Kirschen, Erde und der alten Rioja-Gewürzkiste. In außergewöhnlichen Jahrgängen machen sie auch einen einzigen Weinberg Gran Reserva Wein namens Finca Iscorta, der die Kraft und Eleganz dieses großen Weinbergs betont. Und schließlich gibt es die Gran Reserva selbst, von ihren ältesten Reben und nur in großen Jahren. Es ist nichts weniger als ein Triumph der klassischen traditionellen Rioja, mit einem Potpourri von getrockneten Früchten und Blumen, Tee, Kakao und eindringlichen Aromen von alten antiken Möbeln. Wie alle Weine von Peciña hat auch er einen markanten Zug am Gaumen, der auf einem schönen Säurekern ruht. Quellen: eigene Recherche von Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius, Wikipedia sowie Originaltexte, zur Verfügung gestellt von unserem langjährigen, geschätzten Partnerwinzer Mikel Martinez und Familie Peciña.
Rioja Alta
Rebfläche: ca. 21.000 Hektar (Rioja insgesamt: ca. 60.000 Hektar), Produktion: ca. 90 Millionen Liter (Rioja insgesamt: ca. 280.000 Hektar), Top 3-Traubensorten: Tempranillo, Garnacha, Viura (letzterer ist weiß), Stilistik: elegante, gut strukturierte und lagerfähige Rotweine. Mit der geschäftigen Provinzmetropole Logroño mit ihren 150.000 Einwohnern und dem Weinbaustädtchen Haro ist die Subregion Rioja Alta klar das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Weinbaugebietes. Während die mächtigen Bodegas im Bahnhofsviertel von Haro mit ihren prestigeträchtigen «Gran Reservas» die traditionelle Rioja-Kultur pflegen, sorgen hier auch zunehmend neu gegründete Kellerein mit voll konzentrierten Weinen der modernen Machart für Furore. Geschichte: Nach der Vertreibung der muslimischen Mauren waren es ab dem 11. Jahrhundert vor allem die Klöster, welche dem Weinbau in der Rioja Alta eine Renaissance verschafften. Eine wichtige Rolle spielte dabei der Jakobsweg, der von Logroño nach Santo Domingo de la Calzada quer durch die Rioja Alta führt und viele weinwissende Pilger in die Region brachte, die dem Weinbau neue Impulse verschafften. Für die Stadt Haro war der Wein schon im 14. Jahrhundert eine wichtige Einkommensquelle. Als Ende des 19. Jahrhundert die Bahnlinie von Haro nach Bilbao fertiggestellt wurde, zogen viele Bodegas in das Bahnhofsviertel von Haro. Von hier aus konnten sie ihre Weine direkt nach Frankreich transportieren, wo nach dem Ausbruch der Reblaus, der Wein zunehmend zur Mangelware wurde. Noch heute gilt das Bahnhofsviertel von Haro mit Kellereien wie López de Heredia, Muga, CVNE oder La Rioja Alta als das Herz der Rioja. Geografie: Die Rioja bildet ein rund 100 Kilometer langes und 40 Kilometer breites Band, entlang der südlichen Ausläufer des kantabrischen Gebirges. Die Region besteht aus den drei Subregionen Rioja Alta (im Südwesten), Rioja Alavesa (im nördlichen Zentrum des Gebietes) sowie der Rioja Baja (im Südosten). Klima und Boden: Die westlichste Subregion der Rioja ist am stärksten den kühlen Luftströmen vom Atlantik ausgesetzt. Weil sich zusätzlich viele Rebberge in Höhenlagen von rund 600 Meter über Meer befinden, entstehen hier sehr gut strukturierte, elegante Weine. Die Reben wurzeln mehrheitlich in hellbraunem, kalkhaltigem Lehm. Anbaugebiete und Rebfläche: Mit einer Rebfläche von rund 21 000 Hektar ist die Rioja Alta die bedeutendste Subregion der Rioja. Die wichtigsten Weinbauorte sind Logroño, Haro, Ollauri, Briones, Fuenmayor und Cenicero. Weine und Produktionsmenge: Die Rioja Alta ist ein Garant für klassische, gut strukturierte Weine mit großem Entwicklungspotential auf Basis der Sorte Tempranillo. Viele Topbetriebe bringen ihre prestigeträchtigen «Gran Reservas» erst nach zehn und mehr Jahren auf den Markt. Gleichzeitig nimmt die Zahl der modern vinifizierten, konzentriert vollfruchtigen Rioja-Gewächse zu. Anmerkung JT: weitere aktuelle Trends sind ernstzunehmende Weißweine mit starker mineralischer Prägung und lebendiger Säure sowie Vinedos Singulares - kleine, abgegrenzte "Grand Crus", die seperat zu Spitzenrotweinen ausgebaut werden. Beides auf Weltklasse-Niveau! Quellen: Bild Landschaft Amalia Blanco; https://www.vinum.eu/de/weinwissen/weinregionen/europa/spanien/rioja/rioja-alta/, Wikipedia, Archiv Partnerwinzer sowie Eigenrecherche Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius
96/100 Tim Atkins MW`06er
93/100 Faltstaff`05er
93/100 Vinous`09er
19,00/20 Sommelier & Weinakademiker Jürgen Tullius
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