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2015 Midi Rouge Bio "Kiesel Rotschiefer" Saint Chinian Roquebrun Languedoc, Frankreich

Produktinformationen "2015 Midi Rouge Bio "Kiesel Rotschiefer" Saint Chinian Roquebrun Languedoc, Frankreich "

60% Syrah, 40% Carignan, Bio, Rotwein trocken "Kieselstein mit Rotschiefer". Die Carignan-Stöcke auf Schiefer-Untergrund sind zum Teil über 100 Jahre alt! 350-400mNN, Pflanzdichte von 4.500 bis 5.000 Reben pro Hektar, geringe, mehrfach selektierte Ernte von nur 18-20 Hektoliter Ertrag pro Hektar.  Saint Chinian-Roquebrun ist ein Microclimat mit eigener AOP innerhalb der Apellation Saint Chinian. Nach dem Prinzip der Biodynamie wird ein selbstangesetzter Sud aus Kräutern und Teesorten als Kompost ausgebracht. Lese per Hand in 13 kg-Boxen, offene Maischegärung bei 24-26° Celsius, Reifung über vierundzwanzig Monate im neuen 600 Liter Halbstück-Holzfass. Sehr langes Hefelager. Nur ganz leicht filtriert, ungeschönt mit minimalster Schwefelzugabe. Kräftiges Kirschrot mit schwarzen Reflexen, Mokka, Schwarzkirsche, Moschus, Menthol, Thymian, geräucherter Lardospeck, zupackendes aber fein poliertes Tannin mit harmonischer Säure. Seidig-kühles Finale mit einer beeindruckenden Mineralität und Würze. Ein großer, eleganter und raffinierter Wein! Stilistisch etwas gläserner und leichter im Körper als Les Schistes. Braucht viel Zeit und Sauerstoff! Speisenempfehlung vom Weingut (Cathy und Camille Izarn): Rinderfilet mit Thymian-Butter und Ratatouillie. Streng limitierte Jahresproduktion von nur 1.200 Flaschen. 
Alkohol: 14,5%vol
Ausbau: Halbstückfass neu (600l)
Geschmack: Trocken
Glas-Empfehlung: Sommelier Bordeaux-Glas (610ml)
Land: Frankreich
Originalverpackt: 6er Karton
Philosophie: ECOCERT Biosiegel
Qualität: A.O.P. Appellation d'Origine Protégée
Serviertemperatur: 15-16° Celsius
Sommelier-Punkte: 19,00/20 Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius
Sulfite: Ja, minimale Schwefelzugabe
Säuregefühl: gering (M-)
Tannin/Bitterstoffe: medium (M)
Verschluss: Naturkorken (NK)
Appellation: Saint Chinian Roquebrun AOP / Languedoc
Linie: JTC Classique
Jahrgang: 2015
Sorte: Grenache, Syrah, Carignon u.w.m.
Ausführung: Rotwein
Boden: Kieselstein mit Schiefer
Größe: 750 ml

Domaine Borie la Vitarèle,  Causses et Veyran, Saint Chinian (Languedoc-Roussillon) Frankreich


Das Abenteuer Borie la Vitaréle beginnt im Jahr 1990, als Jean-François und Cathy Izarn mit einem kleinen Budget 4,5 Hektar Land rund um das romantische Örtchen Causses et Veyran in Saint-Chinian im Herzen des Departements Hérault. erwarben. Das Paar, das von dem starken Wunsch genährt wird, auf dem Land zu bleiben, auf dem sie geboren wurden, baut langsam seinen Weintraum auf. In einem Tal, umgeben von Wäldern aus Steineichen, Kiefern, Wiesen und Garrigue, koexistieren ihre Reben mit Pflanzen, Insekten, in einem globalen Zugang zum Leben. Das Feld wächst zur gleichen Zeit wie ihre Überzeugung. 1996 kauften sie die Gebäude und das gerodete Land und alles lief zusammen. Heute ist Borie la Vitaréle ein angesehenes Familienweingut mit 18 Hektar  Weinberge im  AOC Saint-Chinian, die seit 1998 biologisch und biodynamisch geführt werden. Ihre Böden sind lebendig, ihre Reben im Einklang mit dem Land, ihre Weine werden dank dieser schönen Terroirs wie Schistes, Kalkstein, Ton usw. geprägt. Reben gedeihen unter Einflüssen, die einzigartige Weine geben; Weine, die die vielen Facetten der Natur widerspiegeln. Im kühlen Keller erfolgt die Fermentation mit Hilfe natürlicher Hefen. Die  Eleganz und Finesse der Weine werden durch das Prinzip der minimalistischen Weinbereitung garantiert. Ein respektvolles Altern ist selbstvertändlich. Das Paar hat Borie la Vitarele zu einem echten Ort der Schöpfung gemacht, frei von Überfluss und Schnickschnack, dessen Weine die perfekte Reflektion sind. Seit einem Unfall von Jean-François im April 2014 setzt Cathy das Abenteuer Borie la Vitaréle fort, unterstützt von ihrer Tochter Camille und einem vertrauten Team im Weinberg und Keller. Tochter Camille, die bis dahin Journalistin war, nahm das Weinstudium wieder auf, um sich um den Anbau der Reben und die Weinbereitung kümmern zu können. Seit dem Jahrgang 2017 ist sie es, die die Weine von Borie la Vitaréle vinifiziert. Eine Geschichte von Mutter und Tochter, die dank der Liebe zu Wein, Natur und Terroir geboren wird und weitergeht. Gemeinsam schreiben sie weiterhin die Geschichte des Nachlasses. In den Jahren 2020-2021 haben wir neue Aktionen gestartet, um die natürlichen Gleichgewichte innerhalb unserer Weinberge so gut wie möglich zu erhalten und uns immer ein wenig mehr in einer tugendhaften und nachhaltigen Landwirtschaft zu engagieren: Aufnahme der Schafe für das Mähen und Düngen der Reben, Quadratur der Parzellen mit Fledermausschutz (natürliche Raubkunst gegen Clusterwurm). Seit 2017 gibt es eine kontrollierte Grasbedeckung, die für das Bodenleben günstig ist. Quellen: eigene Recherche sowie Originaltexte zur Verfügung gestellt von unseren langjährigen, geschätzten Partnerwinzerinnen Cathy und Tochter Camille Izarn
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Languedoc-Roussillon (Südwest-Frankreich)

Frankreichs größte Weinbauregion "Languedoc-Roussillon" im Südwesten umfasst eine Rebfläche von 230.000 Hektar mit einer Jahres-Produktion von rund 1,6 Milliarden Flaschen. Dies entspricht gigantische 12.000.000 Hektoliter jährlich. Die fünf Departements heißen Gard, Aude, Hérault, Lozère und Pyrénées-Orientales und ziehen sich von der Provence bis zu den Pyrenäen bzw. Andorra. Unser langjähriges Partnerweingut Borie la Vitaréle besitzt Weinberge in den folgenden drei kleinen, teils sehr individuellen Unter-Appellation innerhalb des Languedoc-Roussillon. Diese lauten: 1) Languedoc für Weißwein, 2) Saint-Chinian und in 3) Saint-Chinian Roquebrun. Letztere beiden für Rotweine. 1) Languedoc (200.000 Hektoliter jährlich): Rebfläche 10.000 Hektar. Produktion Languedoc: rund 150 Millionen Flaschen. Top 3-Traubensorten: (Anm. JT: weitere teils autochthone weiße Rebsorten: Clairette, Vermentino und Bourboulenc). Die neu geschaffene, geschützte Ursprungszone bildet das Fundament der Appellationen dieser Region der unbegrenzten Möglichkeiten. In ihrem Herzen birgt sie eine Anzahl interessanter Gemeinden, von denen einige dank der Produktion von besonders charaktervollen Weinen in den nächsten Jahren zum unabhängigen Cru aufsteigen werden. Geschichte: Im Zuge der enormen Qualitätsrevolution, die in den letzten Jahren über die Bühne ging, blieb in puncto Organisation der Region buchstäblich kein Stein auf dem anderen. Ziel war es, Ordnung und klare Hierarchien in das bunte Durcheinander von historischen Terroirs und neuen Appellationen zu bringen. Darum ersetzt seit 2007 die AOP (Appellation dʼOrigine Protégée, geschützte Ursprungsbezeichnung) Languedoc die frühere AOC Coteaux du Languedoc (Appellation dʼOrigine Contrôlée, kontrollierte Ursprungsbezeichnung). Sie gilt neuerdings ebenfalls für Weine aus dem Roussillon. Klima und Boden: (Anm. JT: silexartiger Kalkstein (Feuerstein). Das heisse, trockene Mittelmeerklima wird durch die Höhenlagen und die vorherrschenden Winde gemildert. Weine und Produktionsmenge: Die Produktion ergibt größtenteils geschmeidige, fruchtige Rotweine und Rosés, ergänzt durch ausgewogenen, erfrischenden Weisswein. Die Weine aus den Dörfern, die ihren Namen beifügen können, reflektieren im besten Fall die besonderen Anbaubedingungen ihrer Ecke und besitzen ausgeprägte Persönlichkeit. 2) Saint-Chinian (100.000 Hektoliter jährlich): und seine beiden Crus Berlou und 3) Saint Chinian Roquebrun (5.000 Hektoliter jährlich): neu geschaffene Gemeindeappellationen, produzieren echte, bodenständige Weine des Südens, vollmundig und würzig, aber auch gut strukturiert und mit mineralischer Frische, Weine, wie sie zu schmackhafter Mittelmeerküche besonders gut munden. Geschichte: Im 8. Jahrhundert nach Christus hielt Saint-Benoît dʼAniane seine Jünger dazu an, in der Wildnis der Ausläufer des Zentralmassivs ein Kloster zu gründen, das schließlich die Wiedergeburt des Weinbaus im Languedoc einläuten sollte. Aus Saint-Aniane wurde Saint-Chinian, AOC des Languedoc seit 1982 (Rotweine). Seit 2005 profitieren auch die Weißweine von der geschützten Herkunftsbezeichnung. Saint-Chinian gehört zu den Regionen des Languedoc, deren Weine schon im 18. Jahrhundert Aufmerksamkeit erregten. Geografie: Saint-Chinian liegt im Nordwesten von Beziers, am Fuss des Caroux-Massivs und der Espinouse. Die Appellation erstreckt sich über 20 Dörfer. Klima und Boden: Das trockene Mittelmeerklima wird durch die aus Richtung Zentralmassiv wehenden Winde etwas abgekühlt. Sommergewitter sorgen für etwas Feuchtigkeit. Im trockenen Norden der Appellation bestehen die Böden aus Sandstein und Schiefer, im Süden aus Kalk und Ton. Ergeben die beiden Crus "Berlou" und "Saint-Chinian Roquebrun" tieffarbene, kräftige, würzige und gut strukturierte Rotweine, die etwas reifen können, sind die einfacheren Saint-Chinian geschmeidiger, machen schon jung Freude und sind von fruchtiger Würze. Quellen: https://www.vinum.eu/de/weinwissen/weinregionen/europa/frankreich/languedoc-roussillon, Wikipedia, Partnerwinzer sowie Eigenrecherche Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius

19,00/20 Sommelier & Weinakademiker Jürgen Tullius


Wir sind für Sie ständig auf der Suche nach Meinungen der Fachmagazine, Verkoster und Journalisten. Außerdem gehen wir regelmäßig auf "Stimmenfang" bei unseren Privatkunden, Freunden, Familie und Sommeliers aus der gehobenen Hotellerie und Gastronomie. Gerne können auch Sie uns unter "Bewertungen" Ihre persönlichen Verkostungseindrücke und Erfahrungen schildern. Selbstverständlich freuen wir uns auch über Ihre Rezepte bzw. Gerichte, die Sie dazu genossen haben. Vielen Dank! Herzlichst Ihr Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius und das Familienteam der Weinbibliothek Zellertal in Einselthum (Pfalz).

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