2020 La Lena Barbera d'Alba Superiore "Ton Kalk" Piemont, Italien
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0242200750
Produktinformationen "2020 La Lena Barbera d'Alba Superiore "Ton Kalk" Piemont, Italien"
100% Barbera, Rotwein trocken Superiore, “sandiger Ton mit hohem Kalkanteil". Superiore ist die höchste Stufe des Barberas im Piemont und deklariert hoher Reife und damit größere geschmackliche Dichte bzw. höhere Alkohol-Gradation. Die nach Süden ausgerichteten Weinberge sind mit 5.900-6.000 Rebstöcken bestückt (mittlere Pflanzdichte). Der Saft frisch gelesener, entrappter und aufgequetscher Barbera-Trauben vergärt rund eine Woche mit Hilfe der eigenen Hefen bei circa 25-30° Celsius. Nach dem Abzug und Filtration legt Kellermeister Umberto Bera diesen Rotwein für rund 15 Monate in gebrauchte Barriquefässer aus französicher Eiche. Amarenakirsche, reichlich Saftigkeit und rote Beeren, viel Trinkfreude und eine feine, säuregestützte Mineralität am Gaumen. Das besonders bemerkenswerte Potential zur Lagerfähigkeit hat uns Valter Bera bewiesen, als er meiner Frau und mir im Weingut einen 2004er Jahrgang öffnete (Besuch in Neviglie Mai 2018).
Alkohol: | 14,0%vol |
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Ausbau: | Barriquefass gebraucht (225l) |
Geschmack: | Trocken |
Glas-Empfehlung: | Sommelier Bordeaux-Glas (610ml) |
Land: | Italien |
Originalverpackt: | 6er Karton |
Philosophie: | EU Bio-Landwirtschaft |
Qualität: | D.O.C., Qualitätswein |
Serviertemperatur: | 13-14° Celsius |
Sommelier-Punkte: | 17,25/20 Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius |
Sulfite: | Ja, minimale Schwefelzugabe |
Säuregefühl: | kräftig (M+) |
Tannin/Bitterstoffe: | medium (M) |
Verschluss: | Naturkorken (NK) |
Appellation: | Barbera d'Alba DOC / Piemont |
Linie: | JTC Classique |
Jahrgang: | 2020 |
Sorte: | Barbera |
Ausführung: | Rotwein |
Boden: | Ton mit Kalkstein |
Größe: | 750 ml |
Azienda Agricola Valter Bera, Neviglie, Barbaresco (Piemont) Italien
Die Geschichte Azienda Agricola Bera, das Weingut der Familie Bera, liegt im Piemont, in der Langhe zwischen Alba und Asti auf der Straße von Barbaresco und Neive, die in Richtung Neviglie hinaufsteigt. Hier ist das Landleben an eine Tradition gebunden, die keine Grenzen kennt. Die weltberühmten weißen Trüffel von Alba und die piemonteser Haselnüsse haben hier ihre Heimat. Die Tradition der Weinbereitung reicht jahrhundertelang in der Familie Bera zurück. Aber erst Ende der 70er Jahre begannen sie, Weine zu produzieren, um sie mit ihrem eigenen Etikett abzufüllen und zu verkaufen. Heute erstreckt sich der Hof auf einer Fläche von 30 Hektar, davon 23 Hektar Weinberge, die sich auch bis in die umliegenden Städte erstrecken. Von der Beschreibung von Luigi Veronelli bis zur Gegenwart haben sich einige Dinge geändert: Die Weinberge und die Sorten der Weine sind gewachsen, und das Weingut wurde modernisiert. Nach der erfolgreichen Zeit von Valter und Alida hat sich nun auch eine neue, junge Generation der Azienda angeschlossen: Umberto und Riccardo Bera. Grundphilosophie ist immer, höchsten Respekt vor der Tradition des Territoriums und jener Herstellungspraxis zu bewahren. Mit großer Leidenschaft und dem unbändigen Wunsch, qualitativ hochwertige Weine zu machen, werden alle Phasen der Arbeit direkt verfolgt, vom Anbau und Zerkleinern der Trauben bis zur Abfüllung. Aufgrund dieser harten Arbeit und Leidenschaft hat das Weingut wichtige nationale und internationale Auszeichnungen erhalten. Seit über 50 Jahren ist Familie Bera einer der Topproduzenten von Asti und Moscato d'Asti im Drucktankverfahren mit leichten 5%vol Alkoholgehalt. Dazu kommen Barbera d'Alba, Nebbiolo Langhe und ein erstaunlicher Sassisto, der nach Großvater Sisto Bera benannt ist. Absolutes Highlight des Portfolio sind zweifelsohne die "Grand Cru Riserva Barbaresci" Abfüllungen aus den berühmten Einzellagen Serrabuello, Basarin und Rabajá. Aber auch Valter und seine beiden Söhne blicken nach vorne. Während sie also weiterhin Dolcetto und Barbera produzieren, um ihren territorialen Weinen treu zu bleiben, produzieren sie auch Chardonnay und Pinot Nero für ihren einzigartigen Spumante Alta Langa Bera Brut metodo classico. Neuestes Herzblutprojekt ist der Ausbau ihres ersten Barolo Reserva aus der Grand Cru-Lage "Mosconi". Quellen: eigene Recherche von Sigrun Webel-Tullius, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius, Wikipedia sowie Originaltexte, zur Verfügung gestellt von unserem langjährigen, geschätzten Partnerwinzern Valter und Ehefrau Alida Bera sowie Umberto und Bruder Riccardo Bera.
Piemont in Norditalien
Piemont allgemein (circa 47.000 Hektar): Produktion: insgesamt 2,5 Mio. Hektoliter; Top 3-Traubensorten: Nebbiolo, Barbera, Dolcetto. Weinart: langlebige tanninreiche Rotweine, zum Teil aus Einzellagen, frischfruchtige Rossi und auch solide Weißweine aus autochthonen Rebsorten. Geschichte: über die Jahrtausende stand die Region im Einflussbereich unterschiedlichster Völker. Der Name Piemont wurde erstmals 1193 in einem Vertrag zwischen der Stadt Asti und dem Markgrafen von Saluzzo erwähnt und wurde bald zum Inbegriff für die ganze Region. Später diente er als Bezeichnung für den Herrschaftsbereich des Hauses Savoyen diesseits der Alpen. Die ehemalige Residenzstadt der Savoyer, Turin, ist bis heute Hauptstadt der Region. Geografie: der Name der Region stammt vom lateinischen «ad pedem montium» (am Fusse der Berge), und das charakterisiert auch die Lage. Die flächenmäßig größte Region des italienischen Festlandes grenzt an die Schweiz, an Frankreich, Ligurien, die Emilia-Romagna, die Lombardei und das Aostatal. Klima und Böden: Das natürliche Amphitheater der Alpen, das die Region an drei Seiten begrenzt, sorgt für ein ausgewogenes, kontinentales Klima ohne Temperaturexzesse. Davon profitieren vor allem die Hügellagen mit ihren lehmig-kalkhaltigen Böden, manchmal – wie im Roero – auch mit sandigen Komponenten. Das Piemont wurde 1995 in seinen DOC Bestimmungen erneuert und kann sich seitdem mit dem DOC Status für jegliche Weine aus dem Gebiet schmücken. Klimatisch können Parallelen zum Bordeaux gezogen werden. Verkostet man hingegen einen Barolo oder Barbaresco ist eher das Burgund der treffendere Vergleich. Ähnlich anspruchsvoll wie die Pinot Noir im Burgund ist hier im Piemont die Nebbiolo Rebe. Neben ihr werden noch Dolcetto und Barbera für die Rotweine angebaut. Die weißen autochthonen Rebsorten des Piemonts sind Roero Arneis und Cortese (Gavi). Seit den 90er Jahren werden mit wachsenden Erfolg auch Chardonnay und Sauvignon Blanc angepflanzt. Einen großen Teil der Rebfläche nimmt auch die Moscato-Traube ein, die Basis von blumigen, frischen Perlweinen. Das gesamte Piemont ist in sechs Großgebiete unterteilt. Es wird unterschieden zwischen Piemont, Langhe, Monferrato, Collini Novarese, Coste della Sesia und Canavese. Wie bereits erwähnt, dürfen die Weine dieser Gebiete alle mit „DOC Piemont“ bezeichnet werden. Ein Nebbiolo Wein aus Barolo (DOCG) kann sich sowohl „Barolo DOCG“ als auch „Langhe Nebbiolo DOC“ nennen. Die DOCG-Weine Barolo, Barbaresco und Roero werden reinsortig aus Nebbiolo produziert, während bei Barbera dʼAsti, Barbera del Monferrato und Barbera dʼAlba auch Komplementärtrauben verwendet werden. Ausnahme: die Nizza DOCG, eine kleine Anbauzone rund um die Stadt Nizza, in der Barbera reinsortig verwendet werden muss. Dolcetto, Grignolino und Freisa sind ebenfalls die Basis von sehr eigenständigen Rotweinen, Cortese di Gavi oder Favorita bilden die Grundlage von Weißen.
Barbera (circa 15.000 Hektar) Produktion: rund 500.000 Hektoliter, la Barbera heissen die Traube und der Wein seit alters, im Gegensatz zu anderen piemontesischen Varietäten, die fast alle männlich sind. Barbera gibt es für alle Lebenslagen, von leichten spritzigen Sommerweinen bis hin zu potent-wuchtigen Versionen, und das in fast allen Anbaugebieten der Region. Durch die typische kernige Säure ist sie nämlich auch der ideale Begleiter zur klassischen Piemonteser Küche. Geschichte: Barbera ist seit Jahrhunderten im Piemont heimisch, historisch wurde sie in Teilen des Piemont frizzante (perlend) vinifiziert: Im Monferrato (östlich von Turin) und im Astigiano (rund um die Stadt Asti) ist sie die wichtigste rote Rebsorte. Mit dem Jahrgang 2008 wurden Barbera dʼAsti, Barbera dʼAsti Superiore und Barbera del Monferrato Superiore zu DOCG-Weinen. Barbera dʼAlba und Barbera del Monferrato bleiben vorerst DOC-Weine. Die ehemalige Barbera-dʼAsti-Superiore-Unterzone Nizza ist seit dem Jahrgang 2014 unter dem Namen Nizza DOCG eine eigene Ursprungsbezeichnung: Ein Nizza DOCG wird reinsortig aus Barbera gekeltert. Geografie: Im Astigiano und im Monferrato, der Kernzone der Barbera, sind die Hügel weicher als in den rauen Langhe oder im Roero, rund um Nizza, Costigliole oder Agliano dʼAsti werden vorwiegend Barbera und Moscato ausgepflanzt. Klima und Boden: Lehm und Kalk charakterisieren die Böden im Monferrato und im Astigiano, auf der Barbera besonders gut gedeiht, in ausgewählten Lagen sind auch Sand und Mergel möglich. Das Klima ist ausgewogen mit kühlen Wintern und warmen Sommern. Barbera ist die wichtigste Rebsorte des Piemont: Rund 35 Prozent der Rebfläche sind mit dieser Traube bestockt (Barbera insgesamt in Italien rund 90 000 Hektar). 300 000 Hektoliter werden an Barbera dʼAsti produziert, 90 000 Hektoliter an Barbera del Monferrato und 80 000 Hektoliter an Barbera dʼAlba, daneben sind noch Barbera Piemonte und Barbera aus den Colli Tortonesi von Bedeutung. Anm. JT: Barbera ist und bleibt ein fruchtiger, vollmundiger Rotwein mit lebhafter Säure und vorallem sehr beliebt! Quellen: https://www.vinum.eu/de/weinwissen/weinregionen/europa/italien/piemont/, https://www.alpinawein.de/de/glossar.html?sign=P, https://www.alpinawein.de/de/glossar.html?sign=B, Wikipedia, Archiv Partnerwinzer sowie Eigenrecherche Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius
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