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2021 Setaria Pinot Bianco Bio Demeter "Moränenschotter Sand" Alto Adige (Südtirol), Italien

Produktinformationen "2021 Setaria Pinot Bianco Bio Demeter "Moränenschotter Sand" Alto Adige (Südtirol), Italien"

Streng limitierte Menge aufgrund kleiner Ernte. 100% Pinot Bianco (ital. Synonym für "Weißburgunder") Bio, Demeter, Weißwein trocken, “Moränenschotter, lehmiger Sand und Humus”. Die Einzellage (in Südtirol auch Riegel genannt) namens "Panigl" ist eine nach Südosten ausgerichtete Hanglange auf einer Meereshöhe von 520mNN nahe des Kalterer Sees. Spürbare, feinkörnige Gerbstoffe ("Weisswein-Tannine") aufgrund von mindestens 15 Stunden Maischekontaktzeit mit den (weißen!) Schalen, Spontangärung mit natureigenen Hefen im grossen Holzfass, 8 Monate ”sur lie” (Lagerung auf der Hefe) im Barrique-Holzfass. Goldgelb mit grünen Reflexen, Quitte, Zitrone, nasser Kalktein und Kreide, salzig, saftig, dicht mit einem enormen mineralischem Zug am Gaumen. Streng limitierte Menge von nur durchschnittlich 1.600 bis 1.800 Flaschen pro Jahr. Werner Seppis Weinname "Setaria" stammt aus dem 13. Jahrhundert und bedeutet sinngemäß "mit Borstenhirse bepflanzter Acker". Dieser soll sich früher anstelle der heutigen Parzelle "Panigl" befunden haben. (10/2023=+396)
Alkohol: 13,5%vol
Ausbau: Barriquefass gebraucht (225l)
Geschmack: Trocken
Glas-Empfehlung: Sommelier Burgunder-Glas (940ml)
Land: Italien
Originalverpackt: 6er Karton
Philosophie: DEMETER Biodynamie, EU Bio-Landwirtschaft
Qualität: D.O.C., Qualitätswein
Serviertemperatur: 11-12° Celsius
Sommelier-Punkte: 18,50/20 Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius
Sulfite: Ja, minimale Schwefelzugabe
Säuregefühl: medium (M)
Tannin/Bitterstoffe: präsent (M+)
Verschluss: Diamkorken (DM)
Appellation: Südtirol DOC
Linie: JTC Classique
Jahrgang: 2020
Sorte: Pinot Bianco
Ausführung: Weißwein
Boden: Moränenschotter mit Sand
Größe: 750 ml

Azienda Agricola Werner Seppi, Kaltern (Alto Adige), Italien


Unser Weingut liegt im malerischen Dorf Kaltern an der Südtiroler Weinstraße, in einer der ältesten und bekanntesten Weinregionen Europas. Wein aus Kaltern wurde schon 1220 erstmals urkundlich erwähnt („vinum de caldaro“) und hat somit eine jahrhundertelange Tradition. Auch in unserer Familie wird schon seit Generationen Weinbau betrieben. Seit 2002 wird das Weingut von Werner Seppi samt Familie geführt, doch nach wie vor arbeiten auch die Eltern tatkräftig mit. Mit den Jahren reiften neue Ideen und allmählich der Wunsch, das Weingut nach persönlichen, individuelleren Vorstellungen zu gestalten, abseits der ausgetretenen Pfade neue Wege zu gehen und etwas Besonderes, Nachhaltiges zu entwickeln. So stellten wir 2005 das Weingut Seppi auf biodynamische Wirtschaftsweise (DEMETER) um. Die Arbeit, der Einsatz im Weinberg, unsere Verbundenheit mit der Natur sowie unsere persönliche Einstellung zum Umgang mit den uns anvertrauten Umweltressourcen sollte sich jedoch nicht nur im Traubenmaterial widerspiegeln, sondern durch die Veredelung im Keller auch die Vollendung in der Flasche finden. 2016 deshalb der entscheidende Schritt: Ein Teil der Trauben wird von uns selber eingekellert. Wir produzieren und vermarkten unseren eigenen Wein. Die Qualität unserer Weine wird die zukünftigen Entscheidungen im Weinberg beeinflussen – so schließt sich der Kreis, und dem Anspruch auf Weiterentwicklung des Weingutes Seppi wird Genüge getan. Unter Berücksichtigung der Geschichte unserer Weingüter, der Natur und unserer Ressourcen möchten wir die Entwicklung unseres Betriebes aktiv, bewusst und achtsam gestalten. Unser Ziel ist es, mit vollem Einsatz aus unseren Lagen und unseren Sorten das Beste herauszuholen und authentische Weine zu produzieren, in denen sich unsere Gegend, unser Weingut und auch etwas von uns selbst wiederfindet. Die biologisch-dynamische Arbeitsweise, nach deren Richtlinien das Weingut Seppi seit 2005 geführt wird, ist von der Philosophie Rudolf Steiners inspiriert und überträgt seine Ideen in das 21. Jahrhundert. In der anfänglichen betrieblichen Umstellungsphase war die praktische Schulung bei Andrew Lorand für uns sehr wertvoll und richtungsweisend. Doch nach wie vor sind Fort- und Weiterbildungen sowie der Austausch mit Kollegen und Fachleuten ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Im Weingut Seppi legen wir besonderen Wert auf die Erhaltung und Pflege der biologischen Vielfalt, auf die Nützlingsschonung und -förderung sowie auf die Stärkung der Pflanzengesundheit. Dies geschieht beispielsweise durch Einsaaten, die Vielfalt in den Unterbewuchs bringen, durch den Einsatz von biodynamischen Präparaten (wie Hornkiesel, Hornmist, Kompost) und den Einsatz von verschiedenen Tees (z. B. Brennnessel, Kamille, Ackerschachtelhalm), aber vor allem durch viel liebevolle Handarbeit zum richtigen Zeitpunkt, um die Reben optimal zu pflegen. Das Weingut Seppi ist EU-bio-zertifiziert (IT BIO 013) und unterzieht sich den regelmäßigen Kontrollen des Demeter-Verbandes. Quellen: eigene Recherche von Sigrun Webel-Tullius, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius, Wikipedia sowie Originaltexte, zur Verfügung gestellt von unserem langjährigen, geschätzten Partnerwinzern Werner Seppi
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Alto Adige (Südtirol)

Funde von Traubensamen aus der Eisenzeit (Stufels bei Brixen) und archäologische Ausgrabungen von ca. 400 v. Chr. lassen auf einen Weinbau schon vor 3000 Jahren schließen. Die ältesten Quellen zum Weinbau im Alpenraum stammen von den Römern über die damaligen Weine aus Rätien. Marcus Porcius Cato hob in seinem Werk De agri cultura den rätischen Wein hervor, noch ehe dieses Gebiet von den Römern erobert wurde. Nach Plinius übernahmen die Römer von den Rätern Weinlagerung und -transport in Holzfässern. Im 20. Jahrhundert gab es mehrere Krisen: zunächst das Auftreten der Reblaus (Phylloxera), dann der Erste Weltkrieg und die Abtrennung von den traditionellen Märkten (Österreich-Ungarn, Bayern) mit Repressionen unter dem Faschismus, darauf folgend der Zweite Weltkrieg. Durch Massenproduktion bis in die 1980er Jahre konnte sich die Weinwirtschaft konsolidieren. In den 1980er Jahren wurde im Südtiroler Weinbau eine Krise der damals geläufigen Vermarktungskanäle akut, insbesondere der Offenwein­verkauf in Tanks in die Schweiz brach ein. Die Kellereien änderten daher ihre Absatzstrategie. Es wurden fortan mehr Qualitätsweine hergestellt; der reine Quantitätsgedanke trat in den Hintergrund. Strenge Ertragsbegrenzung und konsequente Umstellung von der klassischen Pergel- auf die moderne Drahtrahmenerziehung steigern die Qualität der Rebe. Dies untermauert auch folgende Zahl:  4,62mal je 1000 Hektar Rebfläche verlieh der italienische Weinführer Gamero Rosso seine Höchstnote von drei Gläsern innerhalb der Weinbauregion Südtirol. Damit weist das relativ kleine Weinbaugebiet (Fläche: ca. 5.400 Hektar und 330.000 hl pro Jahr) nahe der Dolomiten eine enorme Dichte an Spitzenerzeugnissen. Der Geologe Dr. Geol. Carlo Ferretti schreibt über Südtirol (ital. "Alto Adige"): „Diese Weinbauregion ist in ihrer Geografie dermaßen vielfältig, dass die klassische Definition von Terroir beinahe zu eng gefasst ist für sie. Selbst Weinberge in unmittelbarer Nähe zueinander, weisen so unterschiedliche geologische und mikroklimatische Besonderheiten auf, dass sie die Identität der Weine entscheidend prägen.“ Spiegel der Erdgeschichte: Gletscherschliffe nebst Urmeeresgrund, Lehmböden nebst Kalkablagerungen: weit über 150 verschiedene Gesteinsvorkommnisse prägen die Bodenbeschaffenheit in Südtirols Weinbergen. Ideal für den Anbau von über 20 verschiedenen Rebsorten. Innerhalb von nur wenigen 100 Metern kann sich in Südtirols Weinbergen die Zusammensetzung der Böden verändern: Vulkanischer Porphyr rund um Bozen, verwitterte Urgesteinsböden mit Quarz, Schiefer und Glimmer im Eisacktal und im Vinschgau, bis hin zu Kalk- und Dolomitgestein im Süden von Südtirol. Die vielseitige Reblandschaft Südtirols entfaltet sich einerseits nahe der Talsohle auf Schwemmland und Murenkegel, andererseits in eindrücklichen Hang- und Terrassenlagen bis auf Höhen von 1.000 mNN Südtirols Klima liegt an der Wetterscheide von Mittel- und Südeuropa. Die Alpenkette schützt das Gebiet vor niederschlagsreichen, kalten Luftmassen aus Norden, während warme, feuchte Strömungen vom Gardasee und vom Mittelmeer den Weg nach Südtirol finden. Milde Sonnentage, warme Böden, ausreichend Niederschläge, kühle Nächte und kräftige Winde bringen fruchtige Frische in Südtirols Wein. Während auf Höhen von bis zu 1.000 m. ü. M. anspruchsvolle Sorten wie Weißburgunder, Sauvignon Blanc oder Blauburgunder eine besondere Finesse ausprägen, schaffen es in den Tallagen auch spät reifende Sorten wie Lagrein, Merlot und Cabernet perfekt zur Reife. „Heimisch“ seit über 100 Jahren: in der Vielfalt der angebauten Top-Weine stehen die zwei „autochthonen“ Sorten Südtirols auf besondere Weise für die Herkunft Südtirol. Weil sie schon seit über 100 Jahren die Charaktereigenschaften des Terroir Südtirol zum Ausdruck bringen, entfaltet das Paar Lagrein und Vernatsch hier unverkennbar Wein-Identität. Die zwei DOC-Bezeichnungen „Südtiroler“ und „Kalterersee“ kennzeichnen die Südtiroler Weine nach ihrer Herkunft. Für die DOC-Bezeichnung Südtiroler gibt es sechs Unterzonen: Eisacktaler, St. Magdalener, Terlaner, Meraner, Vinschgau und Bozner Leiten. Übrigens, der weltweit angebaute Gewürztraminer verdankt seinen Namen dem Weindorf Tramin. Quellen: https://www.suedtirolwein.com/de/home/1-0.html, Wikipedia, Archiv Partnerwinzer sowie Eigenrecherche Winzer, Sommelier und Weinakademiker Jürgen Tullius

19,00/20 Sommelier & Weinakademiker Jürgen Tullius


Wir sind für Sie ständig auf der Suche nach Meinungen der Fachmagazine, Verkoster und Journalisten. Außerdem gehen wir regelmäßig auf "Stimmenfang" bei unseren Privatkunden, Freunden, Familie und Sommeliers aus der gehobenen Hotellerie und Gastronomie. Gerne können auch Sie uns unter "Bewertungen" Ihre persönlichen Verkostungseindrücke und Erfahrungen schildern. Selbstverständlich freuen wir uns auch über Ihre Rezepte bzw. Gerichte, die Sie dazu genossen haben. Vielen Dank! Herzlichst Ihr Winzer, Sommelier und Weinakdemiker Jürgen Tullius und das Familienteam der Weinbibliothek Zellertal in Einselthum (Pfalz).

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